Naturschutzprojekt Felis-Lupus
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Verbreitung - Luchs (Lynx lynx

Vorkommen von Luchs in Europa (rot = Nachweisgebiete, dunkel-rot = Bestandsgebiete)

 

 Aktuelle Verbreitungskarte Luchs in Deutschland. Quelle: Bundesamt für Naturschutz (BfN).

 

 Abb. S. 229 aus Martin Görner (Hrsg.), Atlas der Säugetiere (Jena 2009). 

Abb. S. 228 aus Martin Görner (Hrsg.), Atlas der Säugetiere (Jena 2009). 

 

SCALP - Status and Conservation of the Alpine Lynx Population

Als Grundlage zur Bewertung von Luchsnachweisen dienen die international bewährten Kriterien namens SCALP Status and Conservation of the Alpine Lynx Population, vgl. hierzu Monitoring von Großraubtieren in Deutschland, BfN 2009:

• C1: eindeutiger Nachweis = harte Fakten, die die Anwesenheit eines Großraubtiers eindeutig bestätigen (Lebendfang, Totfund, genetischer Nachweis, Foto, Telemetrieortung).

• C2: Bestätigter Hinweis = von erfahrener Person überprüfter Hinweis (z. B. Spur oder Beutereste (Riss), bei dem ein Großraubtier als Verursacher bestätigt werden konnte. Die erfahrene Person kann den Hinweis selber im Feld oder anhand einer Dokumentation von einer dritten Person bestätigen.

• C3: Unbestätigter Hinweis = Alle Hinweise, bei denen ein Großraubtier als Verursacher auf Grund der mangelnden „Beweislage" von einer erfahrenen Person weder bestätigt noch ausgeschlossen werden konnte. Dazu zählen alle Sichtbeobachtungen, auch von erfahrenen Personen, ferner alle Hinweise, die zu alt, unklar oder unvollständig dokumentiert sind, außerdem wenn zu wenige Hinweise vorliegen, um ein klares Bild zu ergeben (z. B. bei Spuren) oder aus anderen Gründen für eine Bestätigung nicht ausreichen; ebenso alle Hinweise, die nicht überprüft werden konnten. Die Kategorie C3 kann in Unterkategorien „wahrscheinlich" und „unwahrscheinlich" unterteilt werden.

• Falsch: Falschmeldung = Hinweis, bei der ein Großraubtier als Verursacher ausgeschlossen werden konnte oder sehr unwahrscheinlich ist.