Naturschutzprojekt Felis-Lupus
Wolf, Wildkatze & Luchs in Thüringenlogo

Herdenschutz 

In seltenen Fällen, so bei Vernachlässigung der Aufsicht oder auch bei mangelnder Hygiene auf dem Herdenplatz (Nachgeburten, kranke Tiere etc.), kann es zu Übergriffen von Luchsen und Wölfen auf Nutztiere und auch zu Nutztierrissen kommen.

Studien belegen, dass in Luchs- und Wolfsgebieten ein ausreichender Schutz der Nutztierherden durch sog. Herdenschutzhunde wie Pyrenäen-Berghund, Maremmano, Kangal (Türkischer Gebirgsherdenschutzhund) oder Zentralasiatischen Owtscharka erreicht werden kann.

Zusätzlich sind stromführende Weidezaunnetze mit mind. 2000-Volt Spannung erforderlich. Diese dürfen eine Mindesthöhe von 90cm nicht unterschreiten; optimal ist eine Höhe von 106cm. Für die Schaftierhaltung wird eine Spannung von 9000-Volt empfohlen. Von großer Bedeutung ist die Netzfarbe. Huftiere erkennen die Farbe ROT nicht - daher sind gelb- oder grünfarbige Netze zu bevorzugen! Sollten keine Herdenschutzhunde zur Verfügung stehen, sollten unbedingt mehrere 30cm lange Flatterbänder an Pfählen um den Weidezaun verteilt werden.

Zum Thema Herdenschutz und entsprechenden Fördermaßnahmen des Landes und der EU beraten wir Sie gerne umfassend !

weitere Informationen zum Herdenschutz finden Sie hier